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18.04.2008
Rapidbalken, Schlackebeton, Stahl
Sonderführung durch die Dessauer Törten-Siedlung
Bauhaus und Industriekultur gehören zusammen. So lautete das Motto von Walter Gropius schon 1923 „Kunst und Technik – eine neue Einheit“. Diese besondere Verbindung von Gestaltung und Industrie kann man nicht nur im Bauhausgebäude studieren, sondern auch in der Törten-Siedlung, die 1926 bis 1928 im Süden von Dessau entstand. Hier lassen sich die Rationalisierungsbestrebungen von Gropius besonders gut nachvollziehen. Rapidbalken und Schlackebeton-Hohlsteine wurden kostensparend vor Ort hergestellt; 1928 konnte ein Rohbau in rund sechs Stunden fertig gestellt werden.
Richard Paulick und Georg Muche gingen in Sachen Rationalisierung noch weiter und errichteten 1927 in der Siedlung den Prototypen eines Metallhauses, das aus vorgefertigten Stahlplatten errichtet wurde.
Im Rahmen des Tages der Industriekultur, der am 20. April erstmals in Sachsen-Anhalt stattfindet, bietet die Stiftung Bauhaus Dessau eine Sonderführung durch die von Walter Gropius entworfene Siedlung Törten in Dessau an.
Die Führung beginnt im Stahlhaus. Nach einem Besuch im „Haus Anton“ führt der Rundgang durch die Siedlung weiter bis zu einer Musterwohnung in den Laubenganghäusern, die 1930 unter der Ägide des zweiten Bauhausdirektors Hannes Meyer entstanden.
Führung: 20. April 2008, 15-17 Uhr
Treffpunkt: Stahlhaus, Südstraße 5, 06849 Dessau-Roßlau
Kosten: 4 Euro/erm. 3 Euro
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