Den Wettbewerbssieg hatte Terry Pawson, London, schon Anfang 2006 erringen konnen (siehe BauNetz-Meldung vom 6. April 2006), der Realisierung konnte er sich deswegen aber noch lange nicht sicher sein. Grund dafür waren vor allem die Linzer, die zuvor noch in einer Volksabstimmung 2006 ihren Segen für das Projekt geben mussten. Eben diese Linzer hatten sich im Jahr 2000 bereits gegen einen Entwurf von Otto Häuselmayer ausgesprochen, der daraufhin nicht realisiert wurde.

Diesmal sprachen sich immerhin 68 Prozent „eher für“ das Musiktheater aus, sodass nun der Spatenstich erfolgen konnte. Auf der Webseite des Theaters werden die Hoffnungen deutlich, die die Stadt mit dem Neubau in direkter Nähe zum Hauptbahnhof verfolgt: „Als Anziehungspunkt soll es das gesamte Viertel rund um die Blumau aufwerten. Viele Beispiele aus Großstädten zeigen, wie solche Achsen wirken. Für die Stadtteile und deren Bewohner belebend, wirtschaftsfördernd und städtebaulich schlüssig.“ Besonders letzteres beweist der Entwurf von Pawson, der sein Theater mit einer großen Geste zum Volkspark öffnet, Gebäude und Park miteinander direkt verbindet. Die großen Verkehrsadern werden künftig hinter dem Theater entlang der Bahnstrecke geführt, oder in Tunnel verlegt.

In drei Jahren soll das neue Theater mit 975 Sitzplätzen fertig sein. 143 Millionen Euro soll das Projekt kosten, die Zukunft des bisherigen Domizils „Haus an der Promenade“ ist bislang unklar.

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Homepage des Musiktheaters

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