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14.02.2008
Ottanta Anni Fa
Italienische Zeitschrift Domus ist 80
Domus ist achtzig Jahre alt: Am 15. Januar 1928 erschien in Mailand die Erstausgabe der vom Architekten Gio Ponti ins Leben gerufenen weltbekannten italienischen Architekturzeitschrift mit dem Untertitel „Architettura e arredamento abitazione moderna in città e in campagna“. Domus gilt heute als die einflussreichste Architektur- und Designzeitschrift der Welt. Sie erscheint in 88 Ländern.
Wir melden den runden Geburtstag heute anlässlich eines kostenlosen Besichtigungsprogramms von acht Ponti-Bauten während zweier Wochenenden in Mailand – am 16./17. und 23./24. Februar 2008.
Shuttlebusse bringen die Besucher zu Ikonen der Nachkriegsmoderne wie dem Pirelli-Hochhaus, dem Bürogebäude Montecattini oder der Kirche San Francesco al Fopponino. Alle Informationen zu den Bauten und zum Programm unter Domus 80.
Bis 1940 blieb Gio Ponti Herausgeber von Domus. Noch bis 1944 erschien Domus monatlich, aber 1945 wurde die Publikation vorübergehend eingestellt. Unter Ernesto N. Rogers wurde 1946 die Arbeit wieder aufgenommen. 1948 kehrte Gio Ponti als Herausgeber der Zeitschrift zurück, die nun zweimal im Monat erschien. Seit 1951 und bis heute erscheint die Domus wieder monatlich.
Die Domus wechselte ihr grafisches Gesicht und ihre zumeist berühmten Chefredakteure oft.
Nach dem Tod Gio Pontis im Jahr 1979 übernahm Alessandro Mendini die Redaktion. 1985 wurde Mario Bellini neuer Chefredakteur. Von 1988 bis 1990 wurde die Domus noch internationaler. Es erschienen sechs russische Übersetzungen, seit 1989 gibt es eine chinesische Ausgabe.
Vittorio Magnago Lampugnani wurde 1992 Chefredakteur. Die komplette Zeitschrift war nun zweisprachig und wurde in vielen Ländern der Welt verkauft. 1996 bis Juli 2000 kam mit dem Schweizer François Burkhardt der erste nichtitalienische Chefredakteur. Er wurde im Herbst 2000 von Deyan Sudjic abgelöst, der neue Themen wie Autodesign und Mode einführte.
Seit Januar 2004 ist der italienische Architekt Stefano Boeri neuer Chefredakteur der Domus. Er hat das Magazin seither radikal verändert und ist von einer traditionellen Objektdarstellung abgewichen. Zusätzlich zur Architektur und dem Industriedesign, den verschiedenen Disziplinen wie Kunst, Kino, Anthropologie, Fotografie, wird auch Philosophie thematisiert.
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