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11.02.2008
Beaux Arts
Pläne für Museum in Lausanne überarbeitet
„Das schönste Museum der Schweiz“ zitiert die NZZ eine nicht näher genannte Quelle zu diesem Projekt. Fast hätte es so ausgesehen, als würde der überraschende Wettbewerbserfolg dreier Zürcher Jungarchitekten (BauNetz-Meldung vom 16. März 2005) nicht gebaut – zu sehr hatte sich die öffentliche Meinung über den vermeintlichen „Betonbunker“ echauffiert. Doch nun wurden neue, überarbeitete Pläne präsentiert – und damit die Hoffnung genährt, am Ufer des Genfer Sees in Lausanne-Bellerive doch noch den Neubau für das „Musée Cantonal des Beaux Arts“ (MCBA) nach Plänen der im Wettbewerb siegreichen Architekten Berrel, Wülser und Kräutler realisieren zu können. Heute firmieren die Architekten als Berrel Kräutler Architekten, Zürich/Basel.
Das Museum soll auf einer Art kleinen Halbinsel am Seeufer entstehen und reiche Blickbeziehungen auf den See und das dahinter aufragende Mont-Blanc-Massiv ermöglichen. Städtebaulich liegt es in einer Reihe von Kultursolitären, zu denen auch das Théâtre du Vidy (1964 von Max Bill) gehört. Das Seeufer hatte für die Expo 64 seine heutige, artifizielle Ausprägung erhalten. Der unmittelbare Nachbar des Museums ist das imposante Freibad Bellerive aus den dreißiger Jahren.
Gegenüber den Wettbewerbsplänen geändert haben sich die reicher strukturierten Fassaden, die höhere Transparenz in den Publikumsbereichen und ein Belvedere auf dem Dach. Das polygonale Gebäude weist einen bumerangförmigen Erschließungskern auf und verfügt über vier Geschosse.
Der Kanton Waadt stellte diese Pläne als das „endgültige Projekt“ dar. Bereits im Herbst 2008 könnte der Rat des Kantons den Baukredit bewilligen, so dass die Bauarbeiten Anfang 2009 beginnen könnten. Die Fertigstellung wäre dann für den Sommer 2012 zu erwarten.
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