Am 10. Dezember 2004 wurde in Hamburg der Baubeginn für den Neubau des „Musikzentrums St. Pauli“ neben der Alten Rinderschlachthalle gefeiert. Der Entwurf stammt von dem Hamburger Architekturbüro Dalpiaz Giannetti, Bauherr ist die Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG), die 5,4 Millionen Euro in den Neubau investiert.

Im Musikzentrum entstehen auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern ein Konferenzraum, 36 Büros, drei Tonstudios und vier Einzelhandelsflächen. Das Zentrum richtet sich an Existenzgründer aus der Musikszene wie Verlage, Label, Produzenten oder Booking-Agenturen - bei günstigen Mieten. Gründer dürfen maximal fünf Jahre im Musikhaus bleiben.

Das Musikzentrum besteht aus einem Riegel und einem Solitärgebäude. Seine gerillten, zweigeschossigen Fassadenplatten aus durchgefärbtem Beton wurden speziell für das Bauvorhaben entwickelt und entsprechen in Farbe, Struktur und Höhe dem Altbaus.

In den Erschließungsbereichen entstehen große und repräsentative „Meetingpoints“ für Mieter und Besucher. In den Innenräumen dominieren Holz-, Sichtbeton- und Glasoberflächen. Schlichte, offene Räume sollen jedem Mieter freien Raum zur eigenen Entfaltung bieten.

Zwischen dem neuen Musikzentrum und der Alten Rinderschlachthalle entsteht ein neuer städtischer Platz mit Sitzmöglichkeiten. Da die derzeit bestehenden Parkplätze am Kopfbau der Rinderschlachthalle in eine neue Tiefgarage unter dem Musikzentrum verlagert werden, entsteht auch dort in Zukunft ein städtischer Platz.

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