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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_fuer_Bruecke_in_Krakau_entschieden_18421.html

01.11.2004

Historische Verbindung

Wettbewerb für Brücke in Krakau entschieden


Den internationalen Ideenwettbewerb „Bridge Gallery“ für eine Brücke in Krakau konnten die Münchner Architekten Tobias Eckert und Sabine Kukel für sich entscheiden.

Anlässlich der 10. Architekturbiennale in Krakau von 15. bis 17. Oktober 2004 hatte der polnische Architektenverband SARP den Wettbewerb für eine Brücke über die Weichsel zwischen den Stadtteilen Kazimierz und Podgorze ausgelobt. An der vorgesehenen Stelle stand bereits eine dem blauen Wunder in Dresden ähnelnde Hängebrücke, die im Krieg zerstört wurde. Die Brückenpfeiler sind noch vorhanden und standen bisher als mahnende Erinnerung für den Weg der jüdischen Bevölkerung von Kazimierz in das Ghetto in Podgorze.

Diese historische Bedeutung stand bei dem preisgekrönten Entwurf im Vordergrund. Die Brückenköpfe sind als Torbauten ausformuliert, die auf der nördlichen Seite ein Museum und auf der südlichen ein Dokumentationszentrum beherbergen. Die dazwischen gespannte Brücke ist ein inszenierter Weg durch Licht und Schatten: Mit einer Reihung von Rahmenelementen werden die kubischen Torbauten nicht nur städtebaulich, sondern auch formal miteinander verbunden.
Die 140 Meter lange Fußgänger- und Fahrradbrücke wäre eine wichtige Ergänzung der städtischen Infrastruktur und würde die ehemalige österreichische Garnisonsvorstadt Podgorze an das bei Touristen beliebte jüdische Viertel (vor dem Krieg die größte jüdische Gemeinde Europas) besser anbinden.


Zum Thema:

X. Architekturbiennale Krakau


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