Wie jeden ersten Montag im Oktober, so feiert auch dieses Jahr die Council for Human Settlement der Vereinten Nationen (UNHCS) den „World Habitat Day“. Der 1985 von der Generalversammlung der UNO eingerichtete Tag soll dazu dienen, dass „die Welt über den Status Quo der menschlichen Behausung und das Grundrecht auf adäquate Unterbringung reflektiert“.
Das Motto 2004 lautet „Cities – engines of rural development“ und unterstreicht die Wichtigkeit von gemeinsamer Planung für Stadt und Land für die Entwicklung. Die „Märkte der Stadt sind ein starker Anreiz für gesteigerte ländliche Produktion und Einkommen, während expandierende ländliche Märkte steigenden Absatz für städtische Produkte bedeuten“, so die UNHCS.
Der weltweite Feiertag wird in diesem Jahr von Nairobi aus koordiniert. Die Wahl der kenianischen Hauptstadt soll „die phänomenale Signifanz der Städte für die sozial-ökonomische Entwicklung in der 3. Welt“ illustrieren: Städte in Afrika, Asien und Lateinamerika, die derzeit das weltweit schnellste Wachstum erleben, sind Schauplätze der millionenfachen Landflucht.
UN-HABITAT ehrt Joaquim Chissano, den Präsidenten von Mosambik als Chairman der African Union und „champion of the urban and rural poor in his country“, die Stadtverwaltung von Xiamen in China für ihr
„Economy Housing Project“, das „Centre for Development Communication (CDC)“ in Jaipur/Indien und das „Big Issue magazine“, das 1994 das „International Network of Street Papers (INSP)“ gründete.

Der deutsche Beitrag zu den weltweiten Feiern ist eine Konferenz der Bonner World Health Organisation (WHO) Center Center for Environment and Health in Vilnius/Litauen.

Zum Thema:

www.unhabitat.org/whd/2004/

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