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30.09.2004
One of my heroes
Frei Otto erhält RIBA-Goldmedaille
Wie das Royal Institute of British Architects (RIBA) am 29. September 2004 bekannt gab, wird der deutsche Architekt und Ingenieur Frei Otto im Jahr 2005 mit der Royal Gold Medal ausgezeichnet.
Der Preis des britischen Architektenverbandes gilt als eine der höchsten internationalen Auszeichnungen. Er wird jährlich für das bedeutende Lebenswerk eines Architekten bzw. Architekturbüros vergeben. In den letzten Jahren erhielten unter anderem Rem Koolhaas (BauNetz-Meldung vom 10. 12. 2003), Rafael Moneo (BauNetz-Meldung vom 13. 2. 2003) und Archigram (BauNetz-Meldung vom 14. 2. 2002) die begehrten Medaillen.
In der Begründung für die Nominierung Frei Ottos heißt es unter anderem, seine Seilstrukturen und leichten Flächentragwerke hätten Architekten wie Richard Rogers, Michael Hopkins und Ted Cullinan inspiriert.
George Furguson, Präsident des RIBA, sagte in seiner persönlichen Würdigung, Frei Otto sei „immer einer meiner Ingenieur- und Architektur-Helden“ gewesen und hätte den natürlichen Anspruch darauf, „einer der wirklich Großen des 20. Jahrhunderts“ zu sein.
Der 1925 in Siegmar geborene Frei Otto - weltweit berühmt für die Überdachung des Olympiastadions in München 1972 - hatte sich früh mit Flugzeugen und deren Konstruktion beschäftigt. Über Experimente zu Aerodynamik und die Prinzipien dehnbarer Membrane war er zu seinen „natürlichen Konstruktionen“ genannten kongenialen Tragstrukturen gelangt.
Die Verleihung der RIBA Gold Medal wird am 16. Februar 2005 in London stattfinden.
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