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23.09.2004
Grüner Hügel
MVRDV stellen Pläne für Serpentine Gallery in London vor
Wie der „Arts Telegraph“ am 21. September 2004 meldete, kursieren seit kurzem erste Bilder des Entwurfs von MVRDV (Rotterdam) für die Londoner Serpentine Gallery. Der Entwurf war bislang geheim (BauNetz-Meldung vom 30. 4. 2004).
MVRDV schlagen einen „Grünen Hügel“ (Serpentine Gallery) als Volumen über dem 300 Quadratmeter großen Altbau der Galerie vor. Die Holländer stehen in der Nachfolge von Oscar Niemeyer, Zaha Hadid, Daniel Libeskind und Toyo Ito, die in den vergangenen Jahren die Pavillons für die Galerie in den Kensington Gardens entworfen hatten. Die (bisher) kleinen Bauten werden jeweils alle zwei Jahre entwickelt und „ausgestellt“ und nach Ablauf eines Sommers wie Kunstobjekte versteigert.
Der Hügel soll mit 23 Metern Höhe die Baumwipfel der Parkbäume überragen und von einer auf seinem Gipfel gelegenen Plattform einen Ausblick auf den Hyde Park ermöglichen. Im Inneren des Hügels sollen die Ausstellungsräume untergebracht werden. Sorgen machen der Serpentine-Galeristin Julia Peyton-Jones allerdings noch die Kosten und Konstruktionsmöglichkeiten des „Gebäudes“: 200 Tonnen Stahl sind für die Errichtung des Hügels erforderlich, allein die Fundamente werden drei Meter tief. Ob Gras bei einer Neigung von 45 Grad überhaupt noch wächst, weiß bisher auch niemand, ebensowenig wie die Antwort auf die sicher drängende Frage, ob die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden können. Fest entschlossen, das „wirklich ungewöhnliche, erstaunliche, grandiose, aufregende, fabelhafte Projekt“ (Peyton-Jones) zu realisieren, ist sie auf jeden Fall.
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