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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Architektur-Biennale_in_Peking_eroeffnet_18065.html

21.09.2004

Unbegrenzt

Architektur-Biennale in Peking eröffnet


Am 20. September ist in der Großen Halle des Volkes in Peking die erste Architektur-Biennale Peking (ABB2004) feierlich eröffnet worden. Zu der Ausstellung, die im Nationalen Kunstmuseum Chinas bereits seit dem 16. September zugänglich ist, werden bis zum 2. Oktober 2004 zwei Millionen Besucher erwartet.

Diese „erste akademische Architektur-Biennale“ werde durch die chinesischen Ministerien für Kultur und Bauen zwar „genehmigt und unterstützt“, jedoch von der Privatwirtschaft finanziert - so die Veranstalter. Gezeigt werden sechs Teilausstellungen, in denen eine zielsichere Auswahl der „üblichen Verdächtigen“ des internationalen Architektur-Jet-Set vertreten ist:

  • „World Infinite Architecture“ unter Beteiligung von Frank Gehry, Peter Eisenman und OMA/Rem Koolhaas

  • „Infinite Architecture in the Netherlands“ unter Beteiligung von MVRDV

  • „Infinite Architecture in France“ unter Beteiligung von Paul Andreu und Christian de Portzamparc

  • „Infinite Architecture in Switzerland“ unter Beteiligung von Herzog/de Meuron

  • „Infinite Architecture in Germany“ unter Beteiligung von KSP Engel und Zimmermann. Das Büro verspricht eine „presentation of our selected architectural design masterpieces“.

  • „Infinite Architecture in China“ unter Beteiligung von 37 chinesischen „Top-Architekten“.
Das Veranstaltungskomitee der ABB2004 sieht sich veranlasst, auf seiner Website einen Vorgang im Vorfeld zu kommentieren. Demnach ist offenbar einen Monat vor der geplanten Eröffnung eine leitende Verantwortliche für die Organisation der Biennale von ihrer Aufgabe zurückgetreten, was international die Befürchtung ausgelöst habe, die Biennale könne nicht wie geplant eröffnet werden.
Als die Frau ihre Unterlagen und Korrespondenzen an das Veranstaltungskomitee übergeben sollte, fand die Delegation in ihrem verwaisten Büro nur eine „geputzte“ Festplatte vor.
Da die Abtrünnige keinen chinesischen Pass habe, sei es „unmöglich, die volle Kraft der chinesischen Gesetze und Regeln“ gegen sie einzusetzen, um diese „Angelegenheit von nationaler Bedeutung“ zügig zu Ende zu bringen.

Die Ausstellung ist im Nationalen Kunstmuseum Chinas in der 1 Wu Street in Peking noch bis zum 2. Oktober täglich von 9 bis 12 Uhr zu sehen.


Zum Thema:

www.abbeijing.com


Zu den Baunetz Architekt*innen:

KSP ENGEL


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