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10.09.2004
Paris des Ostens
Ausstellung zu rumänischer Architektur der Moderne in Wien
Am kommenden Dienstag, 14. September 2004, wird im Ausstellungszentrum Ringturm in Wien um 10.30 Uhr die Retrospektive "Architektur in Bukarest 1920 – 1945" eröffnet.
Die Schau gehört zur Veranstaltungsreihe "Architektur im Ringturm" der Versicherungsgesellschaft Wiener Städtische. Gezeigt werden rund 50 Bauwerke unterschiedlicher Typologien, die im Bukarest der Moderne - damals auch als "Paris des Ostens bezeichnet (Ankündigung) - entstanden sind und bis heute das Stadtbild prägen.
Die moderne Architektur Rumäniens war Ausdruck eines international orientierten Neuaufbaus. Diese „sanfte“ Moderne wurde von einer breiten Bevölkerungsschicht angenommen, da sie von Beginn an "Bedürfnisse und kulturelle Besonderheiten der Menschen" berücksichtigte.
Ab 1920 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs entstand in ganz Rumänien eine Fülle moderner Gebäude. Zu Beginn dominierte die französische Beaux-Arts-Tradition. Sie wurde um 1930 stärker von der Formensprache der mitteleuropäischen Moderne verdrängt. Im Zuge des wachsenden politischen Nationalismus wies diese zunehmend monumentale klassizistische Züge auf.
Die Kuratoren wollen dem Besucher einen Gesamteindruck der Bukarester Moderne vermitteln. Neben den Hauptwerken der wichtigsten Vertreter dieser Bewegung - Marcel Iancu, Horia Creangã und Duiliu Marcu - wird an Hand weiterer maßgeblicher Bauten unbekannterer Architekten die Dichte an qualitätsvollen Bauten in der rumänischen Metropole gezeigt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 12. November 2004 jeweils mo-fr von 9-18 und do von 9-19.30 Uhr im Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30 in 1010 Wien zu sehen. Der Eintritt ist frei. Als Katalog liegt ein deutsch/englischer Architekturführer vor: Moderne in Bukarest. Ein Architekturführer. Dos Santos/Georgescu/Levy, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 128 Seiten, 25,90 Euro.
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