In Giengen an der Brenz hat der Spielzeughersteller Steiff am 30. August 2004 das Richtfest für den Neubau des „Margarethe-Steiff-Museums“ gefeiert. Das Gebäude für rund 10 Millionen Euro entsteht nach den Plänen des Züricher Architekten Andreas Ramseier.

Rechtzeitig zum 125-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2005 soll der Museumsbau fertig sein. In dem Rundbau sollen auf 2.400 Quadratmetern die Geschichte der Margarethe Steiff GmbH und ihres wichtigsten Produktes, des Teddy-Bären, inszeniert werden. Neben dem Museum sollen auch eine Schaufertigung, ein Café und ein Verkaufsraum entstehen.

Bisher war das Museum in einem der Produktionsgebäude untergebracht, mit denen die Steiff GmbH Architekturgeschichte geschrieben hatte. Bereits im Jahr 1903 wurden hier hochmoderne Produktionshallen mit einer Curtain-Wall-Konstruktion realisiert, die mit ihrer vollständig verglasten Fassade Gropius’ Schuhleistenfabrik in Alfeld eigentlich den Rang als Inkunabel der Moderne streitig machen müssten. Der Bau und sein Architekt Richard Steiff, ein Neffe der Firmengründerin, waren jedoch lange vergessen, und seine Bedeutung wird erst seit den 80er Jahren gewürdigt.

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