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09.08.2004
Schon fertig
Brücke über den Golf von Korinth eingeweiht
Mit dem Staffellauf der olympischen Fackel und einem großen Feuerwerk wurde am 8. August 2004 die Brücke zwischen der Halbinsel Peleponnes und dem griechischen Festland eingeweiht. Der Entwurf stammt von dem französischen Brückeningenieur Jean Paul Teyssandier.
Mit einer Länge von 2,2 Kilometern ist die „Gefyra“ genannte Brücke die längste Schrägseilkonstruktion der Welt. Die Idee zum Bau einer Verbindung zwischen Rion und Antirion ist bereits über 100 Jahre alt und stammt von dem damaligen griechischen Premier Charilaos Trikoupis.
Das Projekt galt wegen der starken Strömungen, der Erdbebengefahr und der Meerestiefe von bis zu 65 Metern lange Zeit als technisch unmöglich. Um diesen Gefahren standzuhalten, sind nun mit 175.000 Tonnen die schwersten Brückenpfeiler gebaut worden, die je errichtet wurden. Von vier 225 Meter hohen Pfeilern wurden insgesamt 368 Stahltrossen abgehängt, die nun die Brücke tragen.
Neben der superlativen Bausumme von 770 Millionen Euro ist vor allem erstaunlich, dass die Brücke einige Monate früher fertig wurde als geplant, womit die durch die „verspäteten“ Olympiabauten entstandenen Klischees über die griechische Baukultur wohl revidiert werden müssen.
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