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23.07.2004
Offen und beweglich
Doppelkirche in Freiburg fertig gestellt
Mit einem Gottesdienst wird am Sonntag, 24. Juli 2004, die ökumenische Kirche Maria Magdalena in Freiburg eingeweiht. Der Entwurf stammt vom Kölner Architekturbüro Kister Scheithauer Gross, das aus einem entsprechenden Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war.
Jury und Bauherren hatte das Konzept einer Doppelkirche überzeugt, in der sowohl getrennte - katholische und protestantische - als auch ökumenische Gottesdienste abgehalten werden können. Die Architekten haben hierfür zwei Hauptwände mehrfach gefaltet und in unregelmäßiger Folge leicht nach innen und außen geneigt. Dadurch wurde der Eindruck von „Offenheit und Beweglichkeit wie bei einem Zelt“ (Architekten) angestrebt.
Das Gebäude hat drei Längsschiffe wie im klassischen Kirchenbau. Die beiden Seitenschiffe beherbergen die beiden Kirchenräume, wobei die katholische Kirche die ganze Länge einnimmt, während die gegenüberliegende evangelische Kirche kleiner ist.
Die gemeinsame Eingangshalle hat acht Meter hohe Betonwände zu den beiden Seitenschiffen, die bei Bedarf beiseite geschoben werden können. Sind diese vier Wände geöffnet, entsteht ein gemeinsamer ökumenischer Raum.
Im Nordosten befindet sich ein viergeschossiger Bereich, im dem die Gemeinderäume und die Verwaltung angesiedelt sind. Die drei Kirchenräume mit Sichtbetonwänden werden in einer Höhe von dreizehn Metern von einer Holzbalkendecke überspannt. Alle Wandoberflächen in den Kirchen sind aus glattem Sichtbeton, lediglich der Boden wurde gewachst. Die Decken sind hölzern, Fenster und Oberlichter haben hellgraue Stahlprofile.
Eine weitere Aufnahme des Innenraums, sowie die Grundrisse vom gemeinsamen und getrennten Zustand der Kirche sind als Zoombilder hinterlegt.
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