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23.07.2004
Sesselschrauber
Baubeginn am Münchner Landtag
Mit einem kollektiven Abschrauben der Parlamentssitze wurden am 22. Juli 2004 die Umbauarbeiten für den Landtag München eingeleitet. Die Stühle sollen für einen guten Zweck - ein Kinderhospiz in Schwaben erhält aus dem Erlös ca. 10.000 Euro - verkauft werden. Der Umbau wird nach den Plänen des Berliner Architekten Volker Staab durchgeführt, dessen Entwurf (1. Preis im Wettbewerb 2000) als „kleine Lösung“ (166 statt 204 Plätze) realisiert wird.
Der Parlamentssaal wird nun für 9,5 Millionen Euro saniert, die Abgeordneten ziehen derweil in den Senatssaal als Übergangsquartier. Die Pläne von Staab sehen eine neue Tribüne für Besucher und Journalisten mit 160 Plätzen sowie die barrierefreie Umgestaltung des Gebäudes vor.
Der alte Plenarsaal mit seinen Holzmöbeln stammt aus der Nachkriegszeit. Unter anderem entspricht die Haustechnik nicht mehr den Brandschutzvorschriften. Nach dem Umbau werden die Mitglieder der Staatsregierung keine Abgeordnetensitze mehr erhalten, da sie auf der Regierungsbank Platz nehmen werden.
Weitere Informationen zur Diskussion um den Landtagsumbau in München - mit zwischenzeitlich neu ausgelobtem Wettbewerb - finden Sie in unserer BauNetz-Meldung vom 2. 7. 2003, BauNetz-Meldung vom 13. 11. 2001, BauNetz-Meldung vom 9. 2. 2001 und BauNetz-Meldung vom 8. 5. 2000.
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