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21.07.2004
Europa Mitte
Ergebnisse des Expertenverfahrens für Bahnhof Wien vorgestellt
Die ÖBB Wien hat am 19. Juli 2004 die Ergebnisse eines Expertenverfahrens für den „Bahnhof Wien - Europa Mitte“ (Pressemitteilung) vorgestellt: Bis September 2004 soll der Masterplan von den beiden Architektengruppen Albert Wimmer (Wien) und Hotz/Hoffmann (Zürich/Wien) entwickelt werden.
Die ÖBB plant bereits seit 1989 die Einrichtung eines neuen Zentralbahnhofs. Grundgedanke ist der Ersatz der beiden Kopfbahnhöfe Süd- und Ostbahnhof durch einen Durchgangsbahnhof und eine bessere Verknüpfung der Nahverkehrsangebote am Südtirolerplatz.
Mit der Zusammenlegung der bestehenden Bahnhöfe werden Grundstücke und Gebäude mit einer Fläche von rund 55 Hektar frei. Für diese Liegenschaften sollen „wirtschaftlich sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten gefunden und in einem Masterplan dargestellt“ werden (ÖBB). Diese „hochwertige Nutzung des Geländes“ ist eine wichtige wirtschaftliche Voraussetzung für den Bahnhofsneubau.
Die Projekte der beiden Architektenteams haben für die Stadtteile nördlich und südlich des künftigen Bahnhofs unterschiedliche Ansätze für die Nutzung: Wimmer entwickelt entlang des Gürtels eine konzentrierte Bebauung, während Hotz/Hoffmann einen großen Bahnhofvorplatz planen.
Beide erschließen das südliche Stadtgebiet vom Gürtel aus über die Fortführung der Argentinierstraße und der Mommsengasse. Bei Wimmer überspannt eine flache Dachkonstruktion die Bahnsteige und den Bahnhofsvorplatz, während Hotz/Hoffmann mittels einer „prägnanten Dachkonstruktion das Entree des Bahnhofes hervorheben“. Das neue südliche Stadtgebiet wird von beiden Architektenteams mit großen Grünanlagen geplant, wobei die Anordnung der zukünftigen Wohneinheiten unterschiedlich ist.
Im Rahmen einer Ausstellung werden noch bis zum 6. August 2004 die Pläne im Südbahnhof Wien gezeigt (Zugang von Halle Ost). Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 10-19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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