Der Straßenbahnhof in Dresden-Naußlitz wird zum Warenhaus umgebaut. In die 1899 gebaute ehemalige Abstellhalle rollten vor zehn Jahren zum letzten Mal Straßenbahnen und zwei Jahre später die letzten Busse. Seitdem steht der Straßenbahnhof samt Jugendstil-Verwaltungsgebäude leer und verfällt.

Im Jahr 2003 kauften die Norddeutsche Immobiliengesellschaft (NILEG) aus Hannover und die Kanada-Bau Gruppe aus Braunschweig das Areal und wollen 15 Millionen Euro in die Sanierung investieren. Nach Plänen der Architekten Kretschmar und Borchers (Dresden) und Papendieck und Partner (Braunschweig) soll die Halle mit einem Anbau in Richtung Kesselsdorfer Straße verlängert werden.
Dort schließt das Gebäude ein haushoher Glasquader ab, durch den die Kunden in das Warenhaus gelangen. Das alte Dach des Straßenbahnhofs wird abgerissen und durch eine tiefer eingesetzte Betondecke ersetzt, auf der 300 Autos parken sollen. Die Fertigstellung ist für Mai 2005 vorgesehen.

Parallel dazu soll die Fassade des Vorderhauses saniert werden. Im dem ehemaligen Verwaltungsgebäude sollen Wohnungen, Arztpraxen und eine Apotheke untergebracht werden. Der Umbau soll im Herbst 2005 fertig gestellt werden.

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