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02.07.2004
Revision der Moderne
Pläne für Haus am Dom in Frankfurt vorgestellt
Am 1. Juli 2004 wurden die Pläne für das „Haus am Dom“ in Frankfurt am Main öffentlich vorgestellt. Nach dem Wettbewerb im November 2001, aus dem das Büro Jourdan und Müller aus Frankfurt als Sieger hervorgegangen war, wurde der Entwurf überarbeitet.
Neben dem Dom soll ein Tagungszentrum des Bistums Limburg mit Büroflächen gebaut werden. Für dieses „Haus am Dom“ wird teilweise ein 30er Jahre-Bau umgebaut sowie ein Neubau errichtet.
Das 1932 von Werner Hebebrandt errichtete Zollamt war im Krieg zerstört und nur notdürftig repariert worden. Die Hinzufügungen aus der Nachkriegszeit werden nun für die neue Nutzung als katholisches Zentrum abgebrochen: Das betrifft den kleinen Verbindungsbau zwischen Zollamt und benachbarten Technischen Rathaus sowie den Kopfbau.
So entsteht wieder eine offene, begehbare Raumfolge von der Braubachstraße zum Krönungsweg. Der Weg zwischen dem Domplatz und dem Zollamt wird dabei neu angelegt.
An Stelle des Kopfbaus wird ein neuer, höherer Baukörper errichtet und durch ein gläsernes Foyer abgesetzt. Ein massiver Erschließungskern bildet das Rückgrat des Foyers. Die Höhenstaffelung der Dächer nimmt das Motiv der mittelalterlichen Parzellierung auf.
Der Neubau erhält Putzflächen mit Steinelementen und Fensterbänke und Umrahmungen aus Travertin. Fenster, außen liegende Stützen und der Erschließungskern werden in Metall ausgeführt. Die Dächer werden mit Schiefer gedeckt.
Die Putzfassaden ziehen sich in die Halle hinein. Der Veranstaltungssaal wird im Inneren durch hölzerne Paravents eingehüllt, so dass eine warme, intime Atmosphäre entsteht.
Der denkmalgeschützte Zollamtssaal wird in Zukunft als Ausstellungsraum des benachbarten Museums für Moderne Kunst genutzt.
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