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18.06.2004
Renzo gegen Rem
Piano baut Erweiterung des Whitney Museums in New York
Renzo Piano baut die Erweiterung des Whitney Museum of American Art in New York. Am 17. Juni 2004 hat dies das Board des Museums dies nach einer sechs Monate langen Suche entschieden. Die Erweiterung soll die Dauerausstellung und öffentliche und didaktische Räume aufnehmen.
Pianos Entwurf soll bescheidener als der 200 Millionen teure Vorschlag von Rem Koolhaas sein, der 2003 fallen gelassen wurde. Das Dach soll nicht höher als das des bestehenden Whitney-Museums von 1966 (Entwurf: Marcel Breuer) an der Madison Avenue/75th Street sein.
Der Neubau soll „keine Konkurrenz zum Altbau sein, aber trotzdem Charakter zeigen“, so Piano. „Für amerikanische Kunst braucht man loft-artige, freie Räume“, so Piano. Ein Entwurf liegt noch nicht vor, und auch das genaue Budget steht noch nicht fest.
Das Baugrundstück gilt als kompliziert: In den 60er bis 80er Jahren hatte das Whitney Museum fünf benachbarte „Brownstone“-Häuser und zwei Townhouses hinter dem Museum an der East 74th Street gekauft. Das Gebiet ist denkmalgeschützt. Vier der fünf Brownstones stammen aus den 1890er Jahren und dürfen nicht abgerissen werden. Piano nutzt deshalb die beiden Townhouses und das Gelände hinter den Brownstone-Häusern. Teilweise unterirdisch soll zusätzlich ein Auditorium mit 300 Plätzen, ein Buchladen, eine Bibliothek und Büros gebaut werden. Die Galerien sollen großenteils natürlich belichtet werden.
Piano baut derzeit in New York außerdem den West Harlem Campus der Columbia University und den 52-stöckigen Turm der New York Times.
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