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09.06.2011
Dorf im Dorf
Wohnsiedlung in Kaltern von feld72 fertig
Kaltern an der Weinstraße – das klingt nicht nur malerisch, sondern ist es auch. Auf den sanften Hügeln Südtirols wachsen hier Zypressen, Lorbeer- und Olivenbäume, es ist – von Deutschland kommend – der Beginn von Italien. Hier durften nun feld72 Architekten (Wien) nach gewonnenem Wettbewerb eine kleine Wohnsiedlung in milden Farben errichten.
Die Siedlung schafft auf 5.000 Quadratmetern Fläche 2.500 Quadratmeter Wohnnutzfläche und besteht aus insgesamt acht Gebäuden. Oder doch nicht? „Das, was als acht Einzelhäuser wirkt, entpuppt sich beim Näherkommen als eine effiziente, beinahe urbane Einheit.“ Das Gebäude-Ensemble wird mit der umgebenden Natur und der notwendigen Infrastruktur verzahnt. Das Herz der Anlage bildet eine mittige, breite Spielstraße. Die Topographie wird für eine Terrassenstruktur genutzt, an zwei Stellen „durchfließt der Hang diese Terrassierung und schafft ein Gefüge, das als geplant und gleichzeitig als gewachsen wahrgenommen werden kann“, so die Architekten.
Dabei greift die Struktur der Anlage die umliegenden Muster des Dorfs auf. „Kleine Pfade umgeben die Anlage und bilden mit Wohnstraße und Naturkorridor ein komplexes Wegenetz, welches die unterschiedlichsten (halb)öffentlichen Räume für Kommunikation und Interaktion als auch zum Rückzug freilegt. Die Anlage wird zum Dorf im Dorf.“
Zur Errichtung und Abwicklung des Bebauungsverfahrens schlossen sich die zukünftigen Bewohner zu einer Genossenschaft zusammen. Die Entwurfs- und Ausführungsplanung ist in enger und partizipativer Einbindung dieser Genossenschaft erfolgt.
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