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06.06.2011
Bahnhof der Giganten
Kreuzfahrtterminal in Hamburg fertig
Am gestrigen Sonntag wurde das neue „Hamburg Cruise Center Altona“ eingeweiht. Das Kreuzfahrtterminal liegt zwischen dem Bürogebäude „Dockland“ von BRT und dem England-Fährterminal. Es ist aus einem Wettbewerbsentwurf hervorgegangen und stammt von den Hamburger Architekten Renner Hainke Wirth . Der „Bahnhof der Giganten“ (Architekten) ist jetzt neben dem Terminal Grasbrook in der Hafencity die zweite Anlegestation für Kreuzfahrtschiffe in Hamburg.
Die Architekten erläutern: „Die gestreckte Linearität des Gebäudes nimmt die Bebauung des Elbufers auf, während die Aufweitung des Baukörpers nach Westen eine Kopfsituation zum Dockland erzeugt. Terminal und Dockland verbindet ein Spiel der Geometrien in Grundriss, Schnitt und Ansicht.
Die Form des Terminals ist aus den Sichtbezügen vom Altonaer Balkon und den einladenden Gesten für die Besucher von Land- und Wasserseite entwickelt worden. Vom Altonaer Balkon aus öffnet das Terminal den Blick auf die Elbe und eine Gebäudehöhe von nur neun Metern ermöglicht Sichtbezüge bis tief in den Hafen hinein. Eine neun Meter breite Treppenanlage dient als Zugang zur Dachfläche, dem ‚Farewell-Deck‘, welches von der Öffentlichkeit auch während der Schiffsabfertigung genutzt werden kann.
Der skulpturale Charakter des Gebäudes wird durch einen metallisch scharfkantigen, hell-silbrigen Körper mit eingeschnittenen Fensterbändern erzeugt. Das ausladende Vordach und die schräg gestellte Eingangsfassade formulieren eine kraftvolle, einladende Geste. Zur Elbe übernimmt die grün bedruckte Fassade den konstruktiven Sonnenschutz und gibt einen dynamischen, frischen Akzent auf dem tagsüber eher dunkel erscheinenden Glas.
Die Terminalhalle ist ein 1.500 Quadratmeter großer, freier Raum, der durch die vollständig offene Grundrissgestaltung eine optimierte Funktionalität mit variablen Nutzungen auch für Eventveranstaltungen ermöglicht. Alle Nebennutzungen sind seitlich dieser Multifunktionsfläche angeordnet.“
Auf Karte zeigen:
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN
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