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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Shortlist_fuer_Olympisches_Dorf_in_New_York_16267.html

15.03.2004

Village on the Beach

Shortlist für Olympisches Dorf in New York


In New York wurden am 10. März 2004 die Pläne der letzten fünf Teilnehmer des Wettbewerbs um das Olympische Dorf 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im September 2003 war der Wettbewerb für das Gebiet an der Queens Waterfront ausgelobt worden – einer Brache mit leerstehenden Werften und Lagerhallen. Bei einem Zuschlag für die New Yorker Olympiabewerbung sollen hier 16.000 Sportler und Betreuer in einem kompakten Baugebiet untergebracht werden. Mehr als 130 Architekten haben ihre Entwürfe für das Olympische Dorf eingereicht, als Finalisten wurden dabei ausgewählt:

  • Henning Larsen (Kopenhagen) hat die Aufgabe unter fünf Leitlinien gestellt: Identität, Erreichbarkeit, Diversität, Durchlässigkeit und Nachhaltigkeit. Diese sollen durch eine Mischbebauung erreicht werden, die durch fünf runde und gewundene Hochhäuser bekrönt wird. Die ehemaligen Werften sollen aufgenommen werden und Erholungseinrichtungen am Ufer aufnehmen.


  • Morphosis (Santa Monica) setzen ganz auf die Zeichenhaftigkeit, die während und nach den Spielen die Stadt bereichern soll. Ihren Entwurf als städtebauliche Verschränkung von Wohnbebauung und Parklandschaft verstehen sie als „ein Geschenk“ an die Stadt.


  • Unter dem Schlagwort „Village on the Beach“ entwickeln MVRDV (Rotterdam) das Gelände. Nach der Prämisse „Dichte und Leere“ arrangiert das Büro eine Gruppe von monolithischen Hochhäusern, die ohne Vermittlung aus dem Boden zu wachsen scheinen. Die Hochhäuser bilden mit ihren schrägen und unregelmäßigen Baukörpern charakteristische Landmarken.


  • Smith Miller + Hawkinson (New York) sehen fünf Hochhausscheiben vor, die durch eine rasterförmige Bebauung verbunden sind. Die Hochhäuser stehen in einem Park, der einen nachhaltigen städtebaulichen Beitrag leistet.


  • Der Beitrag Zaha Hadids (London) erinnert stark an einen erst im Dezember 2003 vorgestellten Städtebauentwurf für Peking (BauNetz-Meldung vom 15. 12. 2003), bei dem organisch geformte Hochhäuser wie ein Schwarm Fische im Häusermeer treiben. Die individuell geformten Turmbauten scheinen dabei Richtungen und Linien aus der Umgebung aufzunehmen und evozieren dadurch einen fließenden städtischen Raum.


Zum Thema:

www.nyc2012.com


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