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30.05.2011
Kaiserkarree
Richtfest in Karlsruhe
Karlsruhe hat einen markanten, fächerförmigen Stadtgrundriss. Und an einer der bedeutendsten Straßenecken, an der Kreuzung der als „Via Triumphalis“ verstandenen Karl-Friedrich-Straße und der Kaiserstraße am Marktplatz, wurde am Donnerstag das Richtfest für einen umstrittenen Neubau gefeiert. Umstritten, weil dafür ein bedeutender Fünfziger-Jahre-Bau des Architekten Erich Schelling abgerissen wurde. Die Volksbank von 1956 war Teil eines torartigen Ensembles, zu dem ein zweiter Bau aus der Epoche gehört. Dieser hat nun seinen städtebaulichen Bezug verloren (siehe auch BauNetz-Meldung zu einem Schelling-Symposium).
Der unter der Marketingbezeichnung „Kaiserkarree in Karlsruhe“ entwickelte Neubau von Lederer + Ragnasrdóttir + Oei aus Stuttgart ist aus einem Wettbewerb 2007 hervorgegangen. Er wird 6.000 Quadratmeter Nutzfläche beinhalten, im Erd- und im 1. Obergeschoss Läden, darüber Büros mit Innenhof. Im Erdgeschoss ist ein zurückgesetzter Arkadengang ausgebildet.
Die Architekten haben den Entwurf aus dem städtebaulicher Ansatz entwickelt, dass der Marktplatz langfristig „in Weinbrennerscher Weise ein Ganzes bilden“ solle. Daher sind die Proportionen in Anlehnung an die Weinbrenner-Bauten ausgebildet worden.
Die Sockel- bzw. Arkadenzone ist aus gespitzter Weißbeton errichtet, die oberen Stockwerke bekommen glatte Putzflächen und Holz-Alu-Fenster. Das Dach wird mit einer Schieferdeckung versehen, die zum Teil als Lamellenkonstruktion ausgeführt ist, da dahinter eine Reihe von Dachflächenfenstern liegt.
Die Fertigstellung ist für Dezember 2011 vorgesehen.
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