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10.03.2004
Mäandern durch Deutschland
Pavillon für Expo 2005 in Japan vorgestellt
Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2005 in Aichi/Japan wird von dem Starnberger Architekten Ulrich Lippsmeier entworfen, der bereits den deutschen Pavillon 1998 in Lissabon (nach einem kombinierten Wettbewerb) entworfen hat. Auf der Expo 1992 in Sevilla hatte sein Vater Georg, der 1991 verstorben ist, eine Studie zum Pavillon angefertigt.
Lippsmeier hat im Februar 2004 einen Wettbewerb, den die Kölner Messe für das Bundeswirtschaftsministerium durchgeführt hat, gewonnen (zusammen mit Aichle/Reinecke).
Die Weltausstellung in Zentraljapan steht unter dem Motto „Die Weisheit der Natur“. Künstlerischer Leiter des deutschen Beitrags ist Martin Aichele, der an der Fachhochschule Furtwangen Digitale Medien lehrt. Leider werden auf der Weltausstellung in Japan keine Nationenpavillons gebaut, sondern wie viele andere Länder auch, wird Deutschland eine extra für diesen Zweck vom japanischen Expo-Betreiber gebaute Halle als "Black Box" mieten. Deutschland mietet die maximal mögliche Fläche von 1.600 Quadratmetern. Einziger Nachbar in der Halle ist Frankreich. Mit dem westlichen Nachbarn Deutshclands ist teilweise auch ein gemeinsamer Auftritt geplant, um die enge Partnerschaft zwischen beiden Ländern zu betonen. Die Halle wird nach der Expo voraussichtlich wieder abgerissen.
Das „Bionis“ genannte Konzept sieht folgendes vor:
Große LED-Wände werden die Besucher einstimmen. Nach Durchschreiten einer Laserbarriere finden sie sich in einer ruhigen großen Höhle mit Wandmalereien und den ersten künstlerischen Objekten der Menschheitsgeschichte. Ein Feuer spendet Wärme, und Wasser tropft von der Decke. In einem Lichtstrahl rankt eine Pflanze. Als nächstes besteigen die Reisenden tropfenförmige Vehikel mit jeweils sechs Passagieren, die alle 30 Sekunden starten. So können über 700 Menschen stündlich den Pavillon erleben. „Sie tauchen ein in das Meer, erheben sich in die Lüfte und mäandern durch Deutschland“, so die Verfasser. Die Besucher erfahren in Multimedia-Darstellungen, Projektionen und Animationen und anhand von Exponaten, welche Lösungen die Natur entwickelt hat. Im „Experience Lab“ können die Besucher an Exponaten und interaktiven Medien Experimente zur Bionik durchführen.
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