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25.05.2011
Bauen im Weltkulturerbe
Neubau von Carsten Roth in Wien
Der Hamburger Architekt Carsten Roth meldet die Fertigstellung der neuen Firmenzentrale der Österreichischen Volksbanken-AG, des viertgrößtes Bankinstitut Österreichs, in Wien. Der Bauplatz liegt inmitten des UNESCO-Weltkulturerbe-Kerngebiets am Wiener Ring. Der Gebäudekomplex wird von der Peregringasse, Kolingasse, Liechtensteinstraße und Maria-Theresien-Straße begrenzt. Die Gründerzeithäuser dieses Bereiches bilden einen großen Teil der Identität des Wiener Stadtbildes und der Ringstraßenzone.
„Im Angesicht der Kernzone des Weltkulturerbes wird nach außen diskrete Zurückhaltung geübt, ohne jedoch devot zu erscheinen. Im Inneren entwickelt sich das Selbstverständnis einer modernen Bank zu räumlicher Weite und Höhe. Während Banken in der ganzen Welt davon träumen, an der Skyline zu partizipieren, werden hier sechs Türme zu einer ganz eigenen Skyline im Inneren vom Gebäude selbst umschlossen“, sagt der Architekt.
Beim Wettbewerb 2007 hatte die Jury die Gestaltung des Innenhofes und den Umgang mit dem einbezogenen Altbestand positiv bewertet. Alt- und Neubau sind unter einem Dach vereint, und die Fassaden des Neubauteils nehmen auf die Gestaltungsprinzipien des historischen Bestandes Rücksicht.
Der Architekt weiter: „Das Gebäude ist steinern, hochkomplex organisiert mittels dreigeteilter Zonierung und Mezzanin, mit Symmetrien, Risaliten, Gesimsen und Lochfenstern – vertikal übereinander geordnet. Die gleichsam schwebende achtstöckige Hauptfassade bleibt ohne Unterstützung im Erdgeschoss.“
Der Gebäudekomplex mit einer Bruttogeschossfläche von 25.000 Quadratmetern bietet Platz für rund 800 Mitarbeiter.
Fotos: Klaus Frahm
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