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04.03.2004

Dominikus vobiscum

Ausstellung zu Böhm-Kirche in Neu-Ulm


Am 5. März 2004 wird im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Museum die Ausstellung „Prachtvoll und eigenartig. Dominikus Böhms Kirche Sankt Johann Baptist“ eröffnet.

Böhm (1880-1955) gilt als Reformer des katholischen deutschen Kirchenbaus. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht einer der ersten expressionistischen Kirchenbauten Deutschlands, St. Johann Baptist in Neu-Ulm aus dem Jahr 1927. Die Verwendung von Beton und eine zeitgemäße Formensprache machen die Kirche zu einem Eckstein der Entwicklung des modernen Kirchenbaus. Böhm selbst behauptete: „Neu-Ulm hat mich berühmt gemacht“.

Die Schau zeigt in neunzig Exponaten die Baugeschichte der ersten Eisenbetonkirche Deutschlands. Versammelt sind Skizzen, Pläne und Aquarelle. Außerdem wird die ursprüngliche Austattung des Baus vorgstellt. Beichtstühle, Bänke oder Leuchter wurden von Böhm selbst oder von Kollegen an Kölner Werkschulen entworfen. Die Werkschau wird durch zahlreiche Fotos des Architekturfotografen Hugo Schmölz aus den 20er Jahren begleitet.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung wird auch eine weniger bekannte Seite des Kirchenbaumeisters gezeigt: Unter der Leitung des Organisten der Kirche werden Werke des Musikers Dominikus Böhm präsentiert, der vor seinem Architekturstudium eine Ausbildung zum Musiklehrer begonnen hatte.

Die Ausstellung ist bis zum 25. April 2004 im Edwin-Scharff-Museum, Petrusplatz 4, in Neu-Ulm zu sehen.


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