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17.02.2004
Zurückhaltender Umgang
Wettbewerb für Jugendherberge in Prora entschieden
Die Ergebnisse des vom Deutschen Jugendherbergswerk ausgelobten Realisierungswettbewerbs für eine Jugendherberge im ehemaligen KdF-Bad Prora wurden am 16. Februar 2004 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Entwürfe sind in einer ehemaligen Sparkasse in der Leipziger Str. 60/61 in Berlin-Mitte zu sehen.
Ziel des Wettbewerbs war es, für den nördlichen Teil des fast fünf Kilometer langen Gebäudes, den Block 5, eine Jugendherberge mit 700 Betten zu entwerfen und damit eine „attraktive Einrichtung an dem bislang touristisch kaum erschlossenen Badestrand“ zu schaffen.
Der Bau einer Jugendherberge ist der erste Schritt des 1997 vorgelegten Entwicklungskonzeptes „Prora für Rügen“, der eine sukzessive Entwicklung der gigantischen Anlage vorsieht. Dabei wird unter dem Vorbehalt eines ökonomisch tragfähigen Betriebs der Sicherung von Gebäuden und Freiräumen durch den Denkmal- und Landschaftsschutz hohe Priorität eingeräumt.
Die Jury, der unter anderen Rebecca Chestnutt, Petra Kahlfeldt und Carsten Lorenzen angehörten, entschieden sich für die Vergabe der ersten drei Plätze wie folgt:
- 1. Preis (15.200 Euro): Atelier Kempe Thill, Rotterdam
- 2. Preis (9.500 Euro): Georg Scheel Wetzel Architekten, Berlin
- 3. Preis (5.700 Euro): d.n.a. Trint + Kreuder, Köln
Im Nachgang an die große Jugendveranstaltung „Prora03“ soll der geschichtsträchtige Ort "als Begegnungsstätte der Jugend verstetigt werden". Der studentische Workshop [prora.allinklusive] (BauNetz-Meldung vom 18. 8. 2003) beschäftigte sich mit Arbeits, Wohnen und Ausstellen in den Ruinen des KdF-Bades.
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