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12.02.2004
Historisches Vorbild
Höger-Haus in Hamburg wird umgebaut
Das Rappolt-Haus von Fritz Höger an der Hamburger Mönckebergstraße wird umgebaut. Die Firma „Liegenschaft Rappolt Beteiligte“ hat das Kontorhaus an die „Oppenheim Immobilien Kapitalanlagegesellschaft“ verkauft, die die Architekten des Umbaus bisher geheim hält. Anleger ist die Ärztekammer Nordrhein-Westfalen.
Sie wendet für Kauf und Umbau des 1911 für die Firma Rappolt & Söhne als Mantelproduktionsstätte gebauten Backsteinhauses 85 Millionen Euro auf. Die Fassaden im Erdgeschoss werden nach historischem Vorbild rekonstruiert und die Verkaufsflächen umstrukturiert.
Mieter der 13.500 Quadratmeter großen Fläche werden Läden, eine Apotheke, Anwälte, Steuerberater und Handelsfirmen sein.
Ein Mieter hat mit dem Umbau bereits begonnen.
Als die Bauherren Franz und Paul Rappolt in der Nazizeit emigrieren mussten, legten sie das Gebäude für 1,7 Millionen Reichsmark zu je ein Viertel in die Hände von Hamburger Bankiers und Kaufleuten. Nach dem Krieg, in dem das Gebäude zum Teil zerstört wurde, erhielten die Rappolt-Erben 42 Prozent zurück. Eric Hertz entwarf den Wiederaufbau.
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