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05.02.2004
Kultur, Markt, Erlebnis
Pläne für Tempelhofer Hafen in Berlin vorgestellt
Am 3. Februar 2004 wurde das Projekt der Hans Lochner GmbH (HLG) aus Münster für den Umbau des Tempelhofer Hafens in Berlin im Stadtplanungsausschuss vorgestellt. Es wurde von dem Berliner Architekturbüro Reinhard Müller entworfen und fand breite Zustimmung.
Zwei Wochen zuvor hatte die Firma den Zuschlag für das über vier Hektar große Gelände bekommen. Rund 17 Millionen Euro sollen sie den Eigentümern, drei Brandenburger Landkreisen, dafür zahlen. Im März 2004 wird der Kaufvertrag unterzeichnet.
Der Hafen soll zu einem „Kultur-, Markt- und Erlebnis-Zentrum“ werden mit einem Einkaufszentrum mit 15.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, Gaststätten und Bootsanlegestellen.
Ein Trogbad im Hafenbecken, ein Strand, eine Bühne auf dem Wasser, ein Spielbereich für Kinder und Brücken über den Teltowkanal als Verbindung zweier Landzungen sind ebenso geplant.
2005 sollen die Bauarbeiten beginnen, die Gesamtkosten betragen 80 Millionen Euro. Herzstück der Anlage wird der denkmalgeschützte Speicher. Nach seiner Sanierung sollen dort Gewerbetreibende und in das obere Stockwerk eine Jugendherberge einziehen. Daran wird sich ein gläserner Neubau anschließen. Am Tempelhofer Damm und an der gegenüber liegenden Hafenseite entstehen kleinere Häuser - Hotels, Gaststätten und Einzelhandeslsgeschäfte. Die Sicht auf den Speicher, das Ullsteinhaus (Eugen Schmohl, 1925-26) und das ebenfalls denkmalgeschützte SEL-Gebäude wird frei gehalten. Die Solitäre werden „nicht verdeckt, sondern in Szene gesetzt“, so die Architekten.
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