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19.04.2011
Über den Lech
Wettbewerb in Landsberg entschieden
In Landsberg am Lech soll eine neue Fußgängerbrücke das Inselbad über den Fluss mit dem Mutterturm– einer nahen Aussichtsplattform – verbinden. Kürzlich wurde nun der Wettbewerb „Fußgänger- und Radfahrersteg über den Lech“ entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Peter Brückner würdigte folgende Preisträger:
- 1. Preis: Birk und Heilmeyer Architekten BDA, Stuttgart zusammen mit Knippers Helbig Ingenieuren, Stuttgart
- 2. Preis: Marte.Marte Architekten, Weiler zusammen mit M+G Ingenieure, Feldkirch
- 3. Preis: Architekturbüro Brand, Ingolstadt zusammen mir Grad Ingenieurplanung, Ingolstadt
- 4. Preis: H+Ö Hermann + Öttl Architekten, München zusammen mit Ingenieurbüro Grassl, München
Der Siegerentwurf sieht einen Knick in der neuen Brücke vor. Vom Mutterturm aus führt der Steg über den Lech, wird nach etwa zwei Dritteln jedoch abknicken und in Richtung Norden schwenken. An dieser Stelle, über dem einzigen Träger im Fluss, sollen Stufen zum Verweilen einladen. Der Blick wird von dort nach Süden gerichtet, direkt auf das Lechwehr und die Altstadt.
Dieses Detail hat das Preisgericht neben der Verwendung von Holz als Baumaterial überzeugt: „Die Brücke spannt sich elegant mit einem nach Süden gerichteten Knick über den Fluss. Von Osten kommend geht sie direkt auf den Mutterturm zu und schafft dadurch ein besonderes Erlebnis. Der Steg stellt ein spannendes konstruktives Unikat dar. Er verbindet traditionelle Materialien, die in Landsberg verwendet werden, auf moderne Weise. Das Spiel mit Holz, Stahl und Asphalt ist gelungen, besonders bemerkenswert ist auch die Untersicht der Brücke.“
Für die Konstruktion des Stegs soll Brettschichtholz aus Fichte als Baumaterial verwendet werden. Der Belag, über den Fußgänger und Radfahrer von einem zum anderen Ufer gelangen, ist aus Gussasphalt geplant. Wie in der Auslobung vorgegeben, ist der Steg 3,50 Meter breit, ruht auf einer Trägerstütze im Lech sowie einer gespreizten Stütze am westlichen Ufer beim Mutterturm.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
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