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14.04.2011
Rote Ziegel-Grafik
Richtfest für AFF-Schulbau in Berlin
Ludwig Hoffmann ist in Berlin eine berühmte Figur. 1898 wurde er Berliner Baustadtrat und blieb das über 28 Jahre lang. In dieser Zeit entstanden unter seiner Aufsicht 111 Projekte mit über 300 Einzelbauten. Darunter auch ein etwas unauffälliger Bau in Berlin-Friedrichshain: Die heute nach ihm benannte Ludwig-Hoffmann-Schule in der Lasdehner Straße.
Diese soll nun wegen der steigenden Zahl an Schülern im rückwärtigen Hof einen Erweiterungsbau mit Unterrichtsträumen für 250 Schüler erhalten.
AFF Architekten (Berlin) konnten den beschränkten Realisierungswettbewerb 2010 für sich entscheiden. Heute wird hier das Richtfest gefeiert.
Der Neubau zeigt einen kleinen, leicht geknickten Körper, dessen drei Flügel einen kleinen Innenhof bilden (ähnlich wie die Anna-Seghers-Schule von AFF, siehe BauNetz-Meldung vom 17. Januar). So soll mit dem Altbau zusammen eine „campusartige Situation“ entstehen, gleichzeitig aber auch den Erst- bis Drittklässlern einen eigener Freiraum gegeben werden.
Mit der strukturierten, ornamentierten Klinkerfassade sucht „der Entwurf die Nähe zur Architektursprache des Hauptgebäudes“, schreiben die Architekten. Andererseits setzen sie aber auch bewusst eigene Akzente, die den Neubau als zeitgenössische Addition lesbar machen. Die Struktur der Klinker gibt der Fassade eine Tiefe, berücksichtigt den Wärmeschutz und interpretiert die Schmuckfelder der Hoffmann'schen Fassade neu. „Mit der Qualifizierung des Mauerverbandes und einer für die Schule entwickelten Ornamentgrafik verbindet sich Bautradition mit der heutigen kindlichen Bildwelt.“
Die Schule soll im Sommer fertig gestellt werden.
Zum Thema:
Lesen Sie mehr über AFF Architekten im Crystal Talk#29.
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