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01.04.2011
Lilienthal-Centrum
Fliegermuseum in Brandenburg eingeweiht
Das Dorf Stölln, im Land Brandenburg zwischen Rathenow und Neustadt/Dosse gelegen, hat einen reichen Bezug zur Fliegerei. Nicht nur, dass der Flugpionier Otto Lilienthal hier in den Rhinower Bergen ab 1893 sein wichtigstes Übungsgelände hatte – hier gelangen ihm Flugweiten von bis zu 250 Metern und hier starb er auch –, sondern auf dem Stöllner Flugplatz fand 1989 auch die erste geplante Landung einer Langstrecken-Verkehrsmaschine auf einer nur 900 Meter langen Graspiste statt. Die Iljuschin IL 62 der DDR-Fluggesellschaft Interflug steht seitdem als Attraktion auf einem Parkplatz in Stölln.
Am heutigen Freitag wird in Stölln das Lilienthal-Centrum eröffnet; ab morgen ist es für das Publikum zugänglich. Es befindet sich in zwei restaurierten historischen Backsteingebäuden, der „Alten Brennerei“ von 1843, sowie in einem daran angrenzenden Neubau. Um- und Neubaupläne stammen von dem Berliner Büro Abelmann Vielain Pock (ABV). Die Ausstellung konzipierte und gestaltete Donald Becker, Strodehne. Die Planungszeit betrug zehn Jahre, die Bauzeit anderthalb.
Nahe der Stelle von Otto Lilienthals tödlichem Absturz hält das Museum die Erinnerung an den ersten Flieger lebendig und zeichnet ein konturiertes Bild seiner Persönlichkeit. Es bietet die Möglichkeit, Technik- und Kulturgeschichte an ihrer historischen Stätte zu begreifen. Dazu wird im Erdgeschoss eine Daueraustellung gezeigt. In dem Sichtbeton-Anbau aus rötlich eingefärbtem Stampfbeton finden die Fluggeräte des Pioniers Platz.
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
Abelmann Vielain Pock Architekten
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