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24.03.2011
Wohnen und Werken
Neubau von Christ und Gantenbein in Basel
Hier ist der Name wirklich Programm: Für die Basler Behinderteneinrichtung „WohnWerk“ haben Christ & Gantenbein jetzt ein fünfgeschossiges Haus zum Wohnen und im Innenhof des Baublocks einen dreigeschossigen Neubau zum Werken fertig gestellt. Das bisherige Wohnhaus im Innenhof wird durch den Neubau an der Straße ersetzt. Dieser knüpft an die Bebauung entlang der Straße an, schließt eine vorhandene Baulücke, formt eine Art Torsituation zu den Werkstätten dahinter und gibt der Institution auch noch ein erkennbares „Gesicht“ nach außen.
Im Wohnhaus können durch die unterschiedlichen Grundrisse individuelle Räume für die Bewohner angeboten werden: Auf jedem Geschoss wohnen vier Bewohner als Wohngruppe mit Gemeinschaftsraum, gemeinsamer Küche und Loggia. Diese Individualität wird außen an den unterschiedliche Fensterformaten sichtbar. „Der silbrige Farbton auf dem groben Putz des Gebäudes verstärkt die Lebendigkeit der Fassade, indem das einfallende Licht ein ständig wandelndes Spiel aus Glanz, Farbenschimmer, Licht und Schatten auf dem Gebäude zeigt“, schreiben die Architekten.
Das rundherum verglaste Werkstättengebäude mit Platz für bis zu 120 Arbeitsplätze bezieht sich mit seiner unregelmässigen Form auf die Linien der eng angrenzenden Nachbargebäude. Die Werkstattfassade wurde ebenfalls mit einem feinkörnigen, silbrigen Putz versehen und zeigt so die Zusammengehörigkeit der beiden Gebäude. Ein öffentliches Café im Erdgeschoss soll zum lebendigen Treffpunkt von Menschen mit und ohne Behinderung werden. Insgesamt hat das Projekt 20 Millionen Schweizer Franken gekostet.
Alle Fotos: Roman Keller
Zum Thema:
Ein Objektbericht von Christ & Gantenbein im Baunetz Wissen: Sanierung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich.
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