Die Münchner Henn Galerie zeigt im März ein Stück Berlin. Die Fotografien von Maximilian Meisse thematisieren kein anderen Fleck der Hauptstadt als den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Nach seiner endgültigen Schließung des Flughafens im August 2008 zeigen die Fotos, die im Zeitraum von 2006–2008 entstanden sind, den Bau von Ernst Sagebiel aus unvertrauter Nahsicht. Meisse führt den Betrachter in jahrzehntelang hermetisch abgeriegelte Räume und dekonstruiert die Monumentalität des Baus durch eine Fokussierung auf das Detail.

Dem Fotografen geht es nicht um den Wiedererkennungswert seiner Autorenschaft, sondern um eine Sichtweise, die unmittelbar aus dem Prozess der Bildgebung resultiert. Für Meisse, der sich selbst als ein „Sammler von Orten“ bezeichnet, liegt das Hauptaugenmerk auf der Transformation des Raumes im Bild. Geläufige Assoziationen, die wir mit den abgebildeten Orten verbinden, werden in Frage gestellt und neu interpretiert.

Zur Einführung spricht Hans Eberhard Hess, Chefredakteur des Magazins Photo International, über die fotografisch-künstlerische Dokumentation des Berliner Fotografen Maximilian Meisse. Der Künstler ist anwesend.

Eröffnung: 3. März 2011, 19 Uhr
Ausstellung: 4. März bis 10. Mai 2011, Di-Fr 13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr
Ort: Henn Galerie, Augustenstr. 54, 80333 München

Zum Thema:

www.henngalerie.com

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