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26.01.2011
Wissenschaftswolke
Erster Preis in Peking für KSP Jürgen Engel
Das Büro KSP Jürgen Engel Architekten meldet den 1. Preis im internationalen Wettbewerb für das „Beijing Science Center“ in Peking. Das künftige Ausstellungshaus soll sich den Themen Forschung, Wissenschaft und Zukunftstechnologien widmen.
Der Entwurf „Wissenschaftswolke“ (Science Cloud) berücksichtigt die exponierte Lage an der Kreuzung der dritten Ringstraße mit der zentralen Nord-Süd Achse Pekings, auf der sich Sehenswürdigkeiten wie die Verbotene Stadt und der Tiananmen-Platz sowie im Norden das Gelände der olympischen Spiele von 2008 befinden.
Das Gebäude öffnet sich im Süden und Osten zu einem weitläufigen, öffentlichen Platz und schirmt die angrenzenden Wohnquartiere im Norden gegenüber den verkehrsreichen Straßen ab. Zugleich ist der Museumsvorplatz nicht nur Ankunftsort für Besucher, sondern auch ein neuer Aufenthaltsort für Bewohner der angrenzenden Stadtquartiere. Bäume und Grünflächen schaffen einen natürlichen Übergang und eine visuelle Trennung zwischen Ausstellungshaus und Straßenraum.
Hauptmerkmal des neuen Gebäudes ist ein schwebender Baukörper mit Abmessungen von 133 auf 133 Metern, der sich in einer Höhe von rund 20 Metern über dem Sockelgebäude erhebt. Dieses Dach wird getragen von zahlreichen, sehr schlanken Stützen, die sich nach Vorbild eines Bambushains zu einem Stützenwald verdichten. Stützenwald, Wasserbecken und der geneigte Sockel sollen eine architektonische Topographie schaffen, die den Besucher aus der Stadt in die Ausstellungswelt des Museums hinüberleitet.
Das in Peking bekannte kugelförmige Bauwerk des ehemaligen Beijing Science Center von 1988 wird in den neuen Museumsbau integriert. Die Ausstellung gliedert sich in die drei Bereiche: ständige Ausstellung, Wechselausstellungen und „Virtual Experience“. Dieser Bereich ist in dem kugelförmigen Bauwerk untergebracht.
Die Fassaden werden durch weiße, wärmeisolierte Aluminium-Paneele in quadratischen und rhombischen Formen geprägt. Fensteröffnungen in verschiedenen Größen sollen die Aktivitäten im Inneren ablesbar machen.
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