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18.01.2011
Hauptstadt, Raumstadt, Sofortstadt
Berlin plant neue Bauausstellung
Neben den beiden im letzten Jahr ausgelaufenen Internationalen Bauausstellungen (IBA) Fürst Pückler-Land und Stadtumbau Sachsen-Anhalt gibt es derzeit noch eine „aktive“ IBA in Deutschland: Die IBA Hamburg, die sich auf die Elbinsel Wilhelmsburg konzentriert. Zeit für die deutsche Hauptstadt Berlin, ihrerseits eine neue IBA ins Auge zu fassen. Gestern haben die Senatsbaudirektorin Lüscher und die Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer dazu so genannte „Leitideen“ verkündet.
Demnach wird Berlin unter dem albernen Wortspiel „IBAERLIN 20 20“, das offensichtlich auch wie „I-Bärlin“ gelesen werden soll, als „Hauptstadt, Raumstadt und Sofortstadt“ präsentiert.
Während die Interbau 1957 sich noch auf das Hansaviertel beschränkte (mit der einen Ausnahme Corbusierhaus am Olympiastadion), zog sich die IBA 1984/87 bereits übere mehrere Standorte im Westberliner Zonenrandgebiet. Die IBA Berlin 2020 dagegen kennt keinen zentralen Ort; es soll aber offenbar eine Konzentration auf Brachen stattfinden („Raumstadt“). Davon, dass der Flughafen Tempelhof dabei ist, gehe sie aus, sagte Regula Lüscher der Berliner Morgenpost. Bei einer IBA-Aktion „Void Scouting“ sollen Berliner und Touristen leer stehende Flächen melden, die dann eventuell in die Ausstellung aufgenommen werden. Das Thema „Sofortstadt“ stehe für „die besondere Planungs- und Beteiligungskultur“ Berlins.
Ein „Prä-IBA-Team“ aus Architekten und Wissenschaftlern, zu dem auch Markus Bader von raumlaborberlin zählt, unterstützt bereits jetzt die Stadtentwicklungsverwaltung. Sollte eine IBA zustande kommen, müsse dafür, wie üblich, eine IBA-Gesellschaft gegründet werden, sagte Lüscher. Dies geschieht allerdings wohl kaum vor der nächsten Berliner Wahl, die am 18. September 2011 stattfindet.
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