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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Berlin_entschieden_1468585.html

15.12.2010

Stadtplätze am Jüdischen Museum

Wettbewerb in Berlin entschieden


Gestern wurde in Berlin der landschaftsplanerische Wettbewerb für neue Stadtplätze am Jüdischen Museum entschieden.


Aufgabe war es dabei, ein Gestaltungskonzept für eine Abfolge städtischer Plätze zu erhalten, die an der ehemaligen Blumengroßmarkthalle in der südlichen Friedrichstadt neu geschaffen werden sollen (siehe BauNetz-Meldung zur städtebaulichen Konzeption von bbzl böhm benfer zahiri vom Mai 2010). In die Halle wird 2012 die Akademie des Jüdischen Museums Berlin einziehen, die dann dort Bibliothek, Archiv und die museumspädagogischen Einrichtungen des Jüdischen Museums unter einem Dach beherbergt. Die neuen Plätze sollen zum einen eine fußläufige und visuelle Verbindung der Akademie zum benachbarten Museum schaffen. – Das Preisgericht unter dem Vorsitz der Landschaftsarchitektin Barbara Hutter prämierte diese Büros:

1. Preis: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

ein 3. Preis: A24 Landschaft, Berlin

ein 3. Preis:
Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin

Nach dem Konzept des ersten Preises erhält die Platzfolge einen einheitlichen Bodenbelag aus gesägtem Naturstein, der als ruhiger Teppich den Raum zwischen Museum, neuer Akademie und Besselpark überzeugend und selbstverständlich miteinander verbindet. Eine Baumgruppe bindet die dort bereits vorhandene Skulptur „Niemand“ von Micha Ullmann geschickt ein und setzt einen vegetativen Akzent auf dem sonst steinernen Platz. Ergänzt durch drei großzügige Sitzelemente an den Rändern des Platzes entsteht nach dem Urteil des Preisgerichts ein Aufenthaltsort mit atmosphärischer Qualität, von dem aus sich die gesamte Szenerie überblicken lässt.

Mit dem Bau der Platzanlage, die eine Größe von ca. 4.800 Quadratmeter haben wird, soll auf Grundlage des Siegerkonzeptes zügig begonnen werden. Sie soll bereits bis zur Eröffnung der Akademie im Frühjahr 2012 fertig gestellt sein. Die Baukosten betragen etwa 1,74 Mio. Euro.



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