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19.08.2003
Ballast oder Chance
Broschüre zu abrissgefährdetem TU-Hochhaus in Berlin erschienen
In den Bemühungen um die Erhaltung des vom Abriss bedrohten TU-Gebäudes Bergbau/Hüttenwesen (BauNetz-Meldung vom 5. 8. 2002), dem so genannten Kreuer-Hochhauses, wurde nun von dem Autor Horst Grünberg die Broschüre „Ballast oder Chance“ zum Gebäude herausgegeben. Darin beleuchten verschiedene Autoren in zehn Aufsätzen die Qualitäten und die Bedeutung des Gebäudes von den 50er Jahren bis heute. Entgegen den Abriss- und Neubauplänen werden auch künftige Nutzungsvarianten aufgezeigt, die darüberhinaus den Erhalt rechtfertigen.
Die Pläne für das 1959 fertiggestellte Hochhaus stammen aus dem Büro des ehemaligen TU-Professors Willy Kreuer (1910-1984). Das zehngeschossige Gebäude vermittelt mit seinen Flachbauten geschickt zwischen dem offenen städtebaulichen Ensemble des Ernst-Reuter-Platzes und der im Süden anschließenden Blockstruktur der Hardenberg- und Knesebeckstraße. Die Fassade mit den nach außen klar ablesbaren Stützen und dem schlichten Raster der Glasflächen verleiht dem Baukörper des Hochhauses eine vergleichsweise filigrane Erscheinung. Als Baudenkmal der Nachkriegsmoderne kann das Kreuer-Hochhaus mit Bauten von Egon Eiermann und Werner Düttmann verglichen werden.
Das Heft kann gegen eine Schutzgebühr von 4,00 Euro beim Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin, Tel.: 030 / 883 45 98, Fax: 030 / 885 45 83, bestellt werden.
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