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15.08.2003
Vier Schüsseln
Endrunde im Wettbewerb für Züricher Letzigrund-Stadion
Am 14. August wurde in Zürich die erste Stufe des Realisierungswettbewerbes zum Neubau des Stadions Letzigrund entschieden. Für 70 Millionen Euro soll hier ein neues Leichtathletikstadion mit 30.000 Sitzplätzen entstehen. 68 Architekten-Teams wurden in einem Präqualifikationsverfahren geprüft und zwölf zur ersten Wettbewerbsstufe zugelassen. Die erste Wettbewerbsstufe ist nun abgeschlossen, vier Projekte wurden für die Weiterbearbeitung in der zweiten Stufe ausgewählt.
- "Corculum impressum" - Bétrix & Consolascio Architekten (Erlenbach) mit Frei & Ehrensperger (Zürich). Das Projekt sieht neben der durchgehenden rundumlaufenden Haupterschließungsebene auf Straßenniveau, eine leicht ansteigende Rampe vor, die auch außerhalb des Veranstaltungbetriebes öffentlich zugänglich ist. Mit diesem öffentlichen überdachten Raum soll sich das Stadion mit dem umgebenden Quartier verbinden.
- "Hufeisenazurjungfer" - Marques AG (Luzern). Die Verfasser setzten das Stadion so tief wie möglich in eine künstliche Geländemulde um den Baukörper weniger als Solitär sondern mehr als Teil eines heterogenen Siedlungsgefüges auszubilden.
- "Let's See" - Theo Holz Architekten (Zürich). Durch das Verdrehen des Stadionbaukörpers aus der Straßenparallelität und der Schrägstellung im Aufriss gewinnen die Planer das an sich ungenutzte Stadiondach als öffentlichen Raum und bieten gleichzeitig großzügige Freiflächen vor dem Stadion an.
- "Goldenei" - weberbrunner architekten (Zürich) mit Gafner & Horisberger (Zürich). Die Architekten formulieren das Stadionrund deutlich als Solitär, der bewusst direkte Bezüge zu Straßen und umliegenden Gebäuden vermeidet und den übergeordneten Bezug zu großmaßstäblicheren Baustrukturen sucht. Ein differenziertes Freiflächenkonzept erlaubt bei Tag und Nacht eine Belebung der Außenanlagen durch verschiedene Nutzer. Zu besonderen Anlässen wird das Ei zum „Goldenei“, ein Lichtschleier verwandelt das Stadion und erzeugt eine gewisse Festlichkeit.
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