Für das Metropol-Theater in der Berliner Friedrichstraße gibt es anscheinend eine ernsthafte Chance zur Erhaltung und Wiederaufnahme eines kulturellen Spielbetriebs. Wie mehrere Tageszeitungen am 5. Juli 2003 berichteten, wurde das Metropol-Theater an die Betreiber der „Arena“ in Treptow verkauft. Auf Nachfrage der BauNetz-Redaktion beim Liegenschaftsfonds wurde dies allerdings nicht bestätigt. Richtig sei, dass mit mehreren Interessenten über den Verkauf des Hauses verhandelt werde.
Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Kultur haben sich für die Betreiber der Arena um Falk Walter ausgesprochen. Deren Empfehlung im Steuerungsausschuss ist zwar bindend für den Liegenschaftsfonds, dennoch sind bis jetzt keine vertraglichen Verbindlichkeiten zustande gekommen. Neben den Betreibern der „Arena“ hat sich auch Anno August Jagdfeld von der Kölner Fundus-Gruppe um den historischen Theaterbau beworben.
Finanzsenator Thilo Sarrazin war mit seiner Forderung nach einem „ertragsmaximalen Verkauf“ in die Schlagzeilen („Thilos Resterampe“) geraten, da hierbei offen blieb, ob das Theater wieder bespielt oder abgerissen werden kann (BauNetz-Meldung vom 17. 3. 2003).

Das Metropol-Theater wurde als „Berliner Admiralsgartenbad“ im Jahre 1873 erbaut und diente als Heilbad mit einer Solequelle. In den Jahren 1910 wurde das Gebäude abgerissen und stattdessen um 1910/11 von den Architekten Schweitzer und Diepenbrock der „Berliner Eispalast“ errichtet, wo vor allem Eis-Revuen stattfanden. Von 1921-22 erfolgte ein weiterer Umbau zum später weltweit bekannten Revue-Theater unter dem Namen „Admiralspalast“ durch die Architekten Cremer und Wolffenstein. 1997 wurde die Bespielung mit Operetten- und Varietéaufführungen eingestellt.

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