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05.06.2003
Weithin sichtbar
Bankhochhaus in Frankfurt eingeweiht
Bundeskanzler Gerhard Schröder persönlich weihte am 5. Juni 2003 in Frankfurt ein neues Hochhaus der Dresdner Bank ein. In den 136 Meter hohen Büroturm, der unter dem Projektnamen „Gallileo“ vermarktet wird, werden mehr als 1.500 Beschäftigte der Bank einziehen. Das Offenbacher Architekturbüro Novotny Mähner Assoziierte, das sich 1997 in einem internen Auswahlverfahren gegen sieben weitere Büros durchsetzen konnte, hat das 190 Millionen Euro teure Hochhaus geplant.
Der Büroturm steht auf einem L-förmigen, sechsgeschossigen Sockel, der gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Gründerzeitgebäude „Fürstenhof“ eine Art Eingangsportal der Frankfurter Kaiserstraße bilden soll. In dem Sockel befinden sich neben der Betriebskantine öffentlich zugängliche Läden und Restaurants sowie das Frankfurter „English Theatre“, das hier in einem 300 Sitzplätze fassenden Saal eine neue Heimat gefunden hat.
Der Turm selbst, der auf weiteren 32 Geschossen 30.000 Quadratmeter Bürofläche bietet, ist mit einer Glasfassade ummantelt, deren Wärmeschutzsystem eine - nach Aussage des Bauherrn - „technische Weltneuheit“ darstellt. Über ein Rohr- und Speichersystem wird der Energiebedarf des Gebäudes reguliert und die überschüssige Wärme im Erdreich zwischengelagert.
Weithin sichtbar wird das Gebäude auch in der Nacht sein: Lichtkünstler James Turrell wird den neuen Turm gemeinsam mit dem benachbarten alten Hochhaus der Dresdner Bank bei Dunkelheit in verschiedene Farbstimmungen tauchen. Auch sonst hat die Bank ihren nüchternen Turm im großen Stil mit Kunst dekoriert. Im Eingangsbereich sind Skulpturen des Bildhauers Tony Cragg zu sehen, und die tschechische Künstlerin Magdalena Jetelová prägt den 18 Meter hohen, glasüberdachten Lichtschacht zwischen Sockel und Hochhaus mit einer interaktiven Lichtinstallation.
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