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21.05.2003
Klassische Moderne?
Ungers baut statt Teherani in Bremen
Wie die CTS Eventim AG (Bremen) am Montag, 19. Mai 2003, bekannt gab, wird die Konzernzentrale des Unternehmens KPS am Bremer Contrescarpe-Dreieck vom Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers gebaut werden. Der Firmenvorstand Klaus Peter Schulenberg hatte Ungers mit der Bearbeitung eines Entwurfs für das Gelände beauftragt, nachdem er mit dem Ergebnis des Wettbewerbs vom Februar 2002 bzw. dessen Weiterbearbeitung nicht zufrieden gewesen war. Der Wettbewerb war vom Hamburger Büro Bothe Richter Teherani (BRT) gewonnen worden. Schulenberg begründete seine Entscheidung damit, die Beschäftigung mit den ursprünglichen Wettbewerbsentwürfen hätte „nicht zu dem Ergebnis geführt, ein städtebaulich maßstäbliches, architektonisch der klassischen Moderne entsprechendes Modell entstehen zu lassen“.
Städtebaulich wird nun mit Ungers Entwurf die Umgebung maßstäblich aufgenommen. Eine „klare Definition des Straßenraums“ und der Abstand zu den denkmalgeschützen Wallanlagen betonen einen „respektvollen Umgang mit der Umgebung“ (Pressemitteilung).
Nach dem neuen Entwurf soll die derzeitige Rasenfläche nun mit einem 7-geschossigen Haus mit Staffelgeschoss bebaut werden. Der Bau wird durch eine helle Steinstruktur mit schmalen vertikalen Fensterformaten geprägt. Hinter zweigeschossigen Arkadenstützen werden auf zwei Ebenen mit Vollglasfassaden Geschäfte, eine Bankfiliale und Gastronomie entstehen. Die darüber liegenden fünf Geschosse sollen als Büroflächen genutzt werden.
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