In der Münchner Innenstadt wurde am 20. Mai 2003 das Geschäftshaus „Mathäser“ neu eröffnet. Für den Entwurf des multifunktionalen Gebäudes auf dem historischen Bauplatz der ehemaligen Mathäser-Brauerei zwischen Hauptbahnhof und Stachus zeichnet das Münchner Büro Peter Lanz Architekten verantwortlich.

Das historische Gebäude, in dem Kurt Eisner 1919 den Freistaat Bayern ausgerufen hatte, wurde im Krieg fast vollständig zerstört und während des Wiederaufbaus durch ein Großkino und eine „Bierstadt“ ersetzt, die wiederum 1998 abgerissen wurden.
Gegenüber der Historie nimmt sich der Neubau modern aus. Der neue Mathäser beherbergt auf ca. 19.000 Quadratmetern abermals ein Großkino, Ladengeschäfte für den Einzelhandel und Gastronomiebetriebe sowie Büroflächen. Die Fassade ist zur Bayerstraße hin vollständig verglast und mit einer Beleuchtungsanlage versehen, die die Glasplattten in verschiedenen Farben und Lichtstimmungen erscheinen lässt. Die zweischalige Fassadenkonstruktion isoliert akustisch die Büroräume und macht es so möglich, bei offenen Fenstern zu arbeiten.
Zentrales Gestaltungselement im Innern des Gebäudes ist eine Rotunde, in der eine Fahrtreppenanlage untergebracht ist, die die Publikumsebenen miteinander verbindet.

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