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18.03.2003
Veroneser Grün
Wohngebäude mit Sozialeinrichtungen in München eingeweiht
In der Münchner Fallmerayerstraße wurde am 14. März 2003 ein Wohngebäude mit Jugendfreizeitstätte und Kindergarten eingeweiht. Für den Entwurf zeichnet das Münchner Architekturbüro Heil + Eichele verantwortlich. Ein Kunst-am-Bau-Projekt wurde von dem Künstler Hubertus Reichert (München) realisiert.
Entsprechend der Aufgabenstellung mussten bei dem Neubau die funktionalen Anforderungen der drei unterschiedlichen Nutzungen koordiniert werden. Mit einem eigenen Zugang und einer kleinen, vorgelagerten Freifläche wurde die Freizeitstätte für Jugendliche von den anderen Nutzungen klar getrennt. Die Wohnungen und der Kindergarten sind über einen gemeinsamen Eingang verbunden, womit Störungen vermieden werden sollen. Um einen alten Bergahorn zu erhalten, wurde eine zurück springende Eingangssituation um den Baum herum arrangiert. Hier entstand ein verglastes Treppenhaus als zentrales Element der sechsgeschossigen Straßenfassade. Die einläufige Treppe, die über alle Geschosse hinweg läuft, ist durch die große Fensterfläche als eine Art Skulptur – man fühlt sich an die Rolltreppen des Centre Pompidou erinnert – von außen weithin sichtbar. Durch verschobene Gebäudeteile, gestaffelte Obergeschosse und die „Einschnitte“ der Balkons entsteht der Eindruck eines addierten, gewachsenen Gebäudeensembles.
Die Putzfassade ist in Veroneser Grün gehalten, das von der siena-roten Farbarbeit „Isabella-Red“ von Hubertus Reichert und von dem grünen Licht der Neonröhren im Treppenhaus beantwortet wird. Die Profile der Glasfassade und der Balkongeländer sind in anthrazit- und aluminiumfarbenen Tönen gehalten.
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