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27.02.2003
Feierlich und intim
Konzertsaal der Sing- und Musikschule München eröffnet
Am 24. Februar 2003 wurde in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Christian Ude in München der Konzertsaal der Städtischen Sing- und Musikschule eröffnet. Die Musikschule ist seit 1993 in einer großbürgerlichen Villa (Baujahr 1912) neben der alten Bogenhausener Kirche untergebracht. Seit dem Einzug wird die Villa Stück für Stück saniert, lediglich der zweigeschossige Konzertsaal blieb bisher Provisorium.
Das Architekturbüro Landau + Kindelbacher (München) baute den zuletzt als Gymnastikhalle genutzten Raum für eine Bausumme von 540.000 Euro in einen vielseitigen Musik- und Probensaal um. Aufgabe war, einen feierlichen und zugleich intimen Festsaal zu gestalten, der für Konzerte auf dem Podium, Lesungen vor dem Kamin und Proben des Orchesters gleichsam geeignet ist. Die vorgefundenen Strukturen (eine dunkle Holzbalkendecke, Parkettboden, Wände mit Oberlichtern) wurden behutsam ergänzt. Weiße Holzelemente, die den Rhythmus der Oberlichter aufnehmen, betonen die Vertikalität des Raumes und gliedern die Wandfläche. Die Paneele dienen der Verbesserung der Akkustik, zudem integrieren sie die Kupferröhren der Flächenheizung und schirmen an der Wand angebrachte Neonrören ab. An der Stirnseite wurde die vermauerte Loge im ersten Geschoss wieder aktiviert und durch eine dunkelrot abgesetzte Wand hervorgehoben. In dem 155 Quadratmeter großen Saal an der Möhlstraße finden nach dem Umbau etwa 100 Personen Platz.
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