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27.01.2003
Flüssige Formen der Modernität
SOM gewinnen Wettbewerb für Nato-Hauptquartier in Brüssel
Der Nordatlantikrat hat am 23. Januar 2003 das Ergebnis des internationalen Wettbewerbs für das neue Nato-Hauptquartier in Brüssel bekannt gegeben. Der mehrstufige Wettbewerb wurde von der Internationalen Architektenvereinigung (UIA) betreut und wurde seit Januar 2001 in drei Phasen durchgeführt. Die Jury unter dem Vorsitz des Dekans des Nordatlantikrates, David Wright, entschied sich für das Konsortium um das Londoner Büro Skidmore, Owings & Merill (SOM), das nun bis 2005 mit der Ausarbeitung des Entwurfs beauftragt werden soll. Die Preisträger aus der Runde der letzten fünf Büros sind:
- 1. Preis (200.000 Euro): SOM + Assar – Skidmore, Owings & Merrill, USA/GB/Belgien
- 2. Preis (150.000 Euro): AAG-INT2-SHCA Swanke Hayden Connell International, GB/Belgien/Italien
- 3. Preis (100.000 Euro): Koetter, Kim Association, USA/GB
Den Gewinnerentwurf beschrieb Robertson als „quite remarkable“, da seine flüssigen Formen der Modernität und Effektivität der neuen NATO gerecht würden.
Der Entwurf von SOM sieht auf dem Gelände des jetzigen Hauptquartiers eine große Struktur vor, die mehrere Gebäudetrakte hintereinanderschaltet. Diese Trakte stellen in der Ansicht flache, geschwungene Bögen dar, die in der Reihung das Bild von Wellen wachrufen, wohl als Metapher für die Wellen des Atlantiks. Sie reihen sich an einer zentralen Erschließungsachse auf, die von einem skulpturalen Eingangstor eröffnet wird, das wohl als optisches Merkzeichen für die Fernseh-Berichterstattung gedacht ist. Die Erschließungsachse stellt eine sechsgeschossige Halle dar, in der ausreichend Platz für amorphe Solitäre und Einbauten vorhanden ist.
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