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17.01.2003
Autonom
Einweihung der Universitätsbibliothek in Bozen
Am 17. Januar 2003 wurde in Bozen die neue Bibliothek der Freien Universität eröffnet. Der quaderförmige Neubau ist das dritte Gebäude der neuen Universität, die derzeit für insgesamt 92 Millionen Euro in der Innenstadt der Südtiroler Hauptstadt ensteht. Die mehrsprachige Lehranstalt ist die erste Universität der autonomen Provinz Bozen-Südtirol und soll 3.000 Studierenden Platz bieten.
Geplant wurde sie von den Schweizer Architekten Matthias Bischoff und Roberto Azzola (Zürich), die sich 1998 in einem europaweiten, offenen Wettbewerb gegen 146 Teilnehmer durchsetzen konnten. Neben der 56 Millionen Euro teuren Bibliothek sind in zwei weiteren Bauabschnitten bis 2004 mehrere Kollegiengebäude, eine Tiefgarage und der Umbau eines alten Spitals zum Uni-Hauptgebäude geplant.
Die mit hellem Naturstein verkleidete Bibliothek mit ihrer klassisch modernen Fassade ist als introvertiertes Gebäude entworfen. Ein von oben belichteter Innenhof bildet den Hauptraum, von dem aus der sich über vier Geschosse erstreckende Freihandbereich zugänglich ist. Weitere Arbeitsräume sowie die Verwaltung liegen an der Außenfassade des Gebäudes. Die Orientierung in der Bibliothek wird über ein differenziertes Lichtkonzept gesteuert: An bestimmten Stellen im Freihandbereich weitet sich der Raum bis zur Außenfassade auf und schafft Arbeitsbereiche mit Sichtkontakt nach außen. Künstlich belichtete Regalreihen wechseln zudem mit natürlich belichteten und schaffen so dunklere und hellere Zonen. Den oberen Abschluss der Raumsequenz bildet eine Terrasse auf der vierten Etage, hier öffnet sich die Fassade großzügig gen Norden.
Die Planungen für den neuen Campus sind auf der Webseite der Freien Universität Bozen ausführlich vorgestellt.
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