Am 14. Januar 2003 wird in Dresden die neue Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) von Ministerpräsident Georg Milbradt eingeweiht. Das bereits seit einiger Zeit in Betrieb genommene Gebäude der Architekten Ortner & Ortner (Wien/Berlin) steht damit seit heute offiziell der bibliophilen Öffentlichkeit zur Verfügung.
Die Architekten hatten 1996 den entsprechenden Wettbewerb für sich gewinnen können. Seit Juli 1998 entstand die in zwei Kuben auf einem unterirdischen Sockelgeschoss gegliederte Bibliothek an einem oberhalb der Altstadt gelegenen Hang im Stadtteil Plauen am Zelleschen Weg (BauNetz-Meldung zum Spatenstich vom 14. Juli 1998).
Auffallend an dem Gebäude ist seine durchgehend gleiche Behandlung der Oberflächen, die als ein an Buchrücken in einem Bücherregal erinnerndes Muster sämtliche Flächen buchstäblich „prägt“. Vom Travertin der Fassade über die Betondecken bis zum Parkett im Lesesaal bleibt dieses Thema des Hauses, von den Architekten als „utopische Glasur“ bezeichnet", beständig präsent. Auch in der Makrostruktur des Gebäudes (die Fassadenöffnungen erinnern an herausgezogene Bücher in einem Regal) findet man dieses Gestaltungsmittel wieder.
Zentrum des Ensembles ist der schon vom Foyer aus sichtbare dreigeschossige Lesesaal mit einer doppelten „inneren Fassade“, in die intimere Arbeitsbereiche als sogenannte „Carrels“ eingeschnitten wurden.
Eine ausführliche Baubeschreibung finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 11. Mai 1999 zur Grundsteinlegung, über die kulturpolitischen Hintergründe zum Neubau der Bibliothek berichteten wir in der BauNetz-Meldung vom 14. Juli 1998 zum Spatenstich.

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