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14.03.1997
„Entschlossenheit“
Schwimmendes Gefängnis soll Bauzeit britischer Gefängnisse überbrücken
Der britische Innenminister Michael Howard hat der Stadt New York für vier Millionen Pfund (ca. elf Mio. DM) ein Gefängnisschiff mit 500 Plätzen abgekauft. Grund für den Kauf der „Resolution“ – Entschlossenheit – ist die Überfüllung der Gefängnisse im Inselreich: Zu den über 59.000 Gefangenen kommen im Schnitt jede Woche 300 hinzu; vier neue Haftanstalten sind im Bau, werden jedoch nicht vor 1998 ihre 8.000 Zellen öffnen. Das schwimmende Gefängnis, von New York bereits vor Jahren „aus humanitären Gründen“ außer Dienst gestellt, wird um den 15. März 1997 im Hafen von Weymouth erwartet. Hier, nahe der Insel Portland, soll die „Resolution“ für drei Jahre vor Anker gehen. Die Anwohner protestieren, der örtliche Tory-Abgeordnete Ian Bruce hingegen spricht von „einem wichtigen Impuls für die regionale Wirtschaft“. Der Londoner Guardian kommentierte das Projekt als „groteske Form der Verwahrung, die das England des 19. Jahrhunderts abschaffte, weil es sie für allzu primitiv hielt“.
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