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30.10.2002
Abschied von der Passerelle
„Niki-de-Saint-Phalle-Promenade“ in Hannover eingeweiht
Die vom hannoverischen Architekturbüro Venneberg & Zech umgestaltete Bahnhofspasserelle in Hannover wird am 31. November 2002 unter dem Namen „Niki-de-Saint-Phalle-Promenade“ mit einem dreitätigen Stadtfest feierlich eröffnet. Die neue zweigeschossige Passage reicht vom Hauptbahnhof bis zum Kröpcke und lässt die Bahnhofsstraße mit der ehemaligen Passerelle verschmelzen.
Venneberg & Zech waren als Gewinner aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen, ihr Konzept beinhaltet folgende Schwerpunkte:
Die Decke der ehemaligen Passerelle wird über ihre gesamte Länge geöffnet und dadurch der einstige Kellercharkter aufgehoben. Die mitten in der Achse liegenden massiven Treppen werden entfernt, dafür werden filigrane Treppenläufe seitlich schräg eingestellt. Die Läden der unteren Ebene rücken 2 m in die Passage hinein, so dass sie mehr Licht erhalten.
Die Überquerungen der Promenade werden als schmale Stege ausgebildet, sie sollen dadurch als Brücken und nicht mehr als „Deckel“ wahrgenommen werden. Alle Brüstungen sind verglast, so dass die Passanten auf der oberen Bahnhofstraße einen tieferen Einblick in die untere Promenade erhalten, Schatten fallen weg, die Ladenfronten sind auf ganzer Höhe einsehbar.
Farben werden nicht eingesetzt, die Architekten setzen auf die Wirkung der Materialien Glas, Stahl und Granit. Ein neues Lichtkonzept aus Lichtstelen, die aus der Minus-Eins-Ebene wachsen und bereits auf der EXPO eingesetzt wurden, hebt die Lavesachse hervor und verbindet den Hauptbahnhof und die Marktkirche optisch.
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